Still sein bedeutet ruhig sein, bei sich sein, in sich sein. Wenn wir still sind, sind wir zumeist angekommen. Nicht jede Stille ist angenehm. Manchmal scheint uns die Stille zu erschlagen und wir versuchen vor ihr zu fliehen, versuchen Geschwätzigkeit, Banalitäten oder das "ach so Wichtige" an die erste Stelle zu setzen oder auch mit Gewalt hereinzuholen. Die Stille erscheint dann bedrohlich.
Stille ist nicht Sprachlosigkeit und doch hilft uns die Sprachlosigkeit und die versteckte Wut dahinter, still zu werden. Diese heilsame Stille ladet zum Reflektieren und Wahrnehmen ein, von dem was ist, was Dein Körper, Dein Geist und Deine Seele benötigt, um still und bei sich zu sein.
Stille heißt auch das eigene Ganzsein zu erfahren, weil Du schon ganz in Dir bist und keine "bessere Hälfte" oder "Ergänzung" von Außen brauchst. Sie erweckt den/die Krieger/in in Dir, um den emotionalen Stürmen in Deinem Leben die Stirn zu bieten, und so Traumata durch das Innehalten und das Zurückziehen ins eigene Ich, gehen zu lassen. Dadurch ermöglichst Du Deinem wahren Naturell/Deinem Sein nach vorne zu treten, und Dich gemäß Deines Ichs zu zeigen, und die Masken fallen lassen zu lassen. Dies führt zum Ausdruck Deiner wahren Gefühle, da Du mit Deinen Bedürfnissen in Kontakt trittst.