Dieser Friede befähigt Dich, Dein Leben genauer unter die Lupe zu nehmen. Nicht um den anklagenden Finger gegenüber anderen zu erheben, und auch nicht um den Stachel gegen Dich selbst zu richten, sondern vielmehr um zu erkennen, welche Ressourcen und Potentiale in Dir noch nicht gehoben worden sind, oder ein Schattendasein führen.
Der Weg zu Dir, in Dein Herz, in Deine Ängste, Wünsche und Sehnsüchte, ist der Weg der zur Heilung führt. Du bist Dir selbst der beste Therapeut und weißt tief in Deinem Inneren die Antworten auf die wiederkehrenden Endlosschleifen im Kopf. Auch hierfür gilt es sich nicht zu verurteilen, sondern vielmehr liebevoll und wertschätzend, diesem Nörgler, Hasenfuß und Besserwisser einen offenen Arm zu bieten.
Das was wir fürchten zu uns zu holen, in den Arm zu schließen und Geborgenheit - auch dem Schatten oder Unerlösten in uns - zu schenken, ist der erste Schritt hin zu Dir selbst. Nur wenn ich die Thematik bei mir habe, und nicht mehr von mir weise, kann ich mich ihrer annehmen und durch Erkenntnisse Weisheit gewinnen.
Es gilt durch das Thema durchzugehen, auf es zuzugehen, in es hineinzugehen, es zu atmen, zu fühlen, zu spüren, zu riechen und zu tasten und eins mit ihm zu werden. Erst dann eröffnet es uns seine ganze Bandbreite an Tiefe und Ressource.
Liebe, Vergebung, Achtsamkeit und Wertschätzung sind die Schlüsselwörter, die wir uns selbst schenken dürfen. Bist Du mit Dir im Reinen und hast Deine Schatten liebevoll in den Arm genommen, beginnt der Weg in Dein Herz hinein, und Sanftheit stellt sich ein. Denn dort - in der Widersprüchlichkeit des Lebens an sich - liegt Deine größte Stärke.