Um im Inneren heil werden zu können, ist das Zugeständnis an das bereits Geschehene, und vor allem die Akzeptanz der Verletzung bzw. der Trauer unumgänglich. Sich diesen Traumata zu stellen, setzt Courage, Einsicht, Akzeptanz und Respekt für sich und die Situation, voraus. So steigst Du aus den Schuldzuweisungen aus, und erlaubst Dir selbst heil zu werden, und Dich bereits als vollständig zu erfahren.
Berührbarkeit heißt auch wahrnehmend zu sein. Ich darf wahrnehmend gegenüber all meinen Bedürfnissen sein, jedoch auch differenzieren lernen, welche davon mein Herz berühren bzw. meine Seele weiter wachsen lassen, und welche einzig und allein der Ego Befriedigung dienen.
„Ang´rührt“ zu sein, bedeutet betroffen bzw. beleidigt zu sein, da eine Aussage, oder das Verhalten einen wunden Punkt in uns berührt hat. Sich diesem berührt-Sein zu stellen, und seinen weichen verletzlichen Bauch zu zeigen, ist der Schlüssel, um in sein Herz vordringen zu können. Mauern aufzuziehen, kalt und unnahbar zu sein, verletzt uns am allermeisten selbst, selbst wenn wir damit bezwecken, dass der andere sich grämt. Dieses Grollen ist wie Gift schlucken und hoffen, dass der andere daran stirbt.
Bin ich berührt, trifft es mich, oder es klingt eine Saite in mir an, dann bin ich mit der Sachlage, Person, Situation oder Emotion in Resonanz gegangen, und damit hat es etwas mit mir selbst zu tun. Sich diesen Umstand bewusst zu machen, lässt uns einen Schritt zurück machen, und damit aus der Schuldzuweisung und Verurteilungsfalle herauszusteigen
Das Resonanzgesetz ermöglicht uns unsere Lernthematiken immer wieder im Außen zu erfahren. Es liegt an Dir, wie oft Du wiederkehrenden Situationen begegnest, und ob Du sie mit einem Lächeln oder Widerstand begrüßt.