Ist das eigene Sein darauf ausgerichtet Harmonie zu kreieren, dann ist es oft sinnvoll etwas zurück, oder auch sich selbst zurück zu halten. Wichtig ist es jedoch dabei nicht gegen seine inneren Prinzipien zu agieren, sondern auch mit Rückgrat für sich und seine Werte einzustehen.
Bin ich mir selbst treu und gestehe dem anderen zu dies für sich selbst auch zu beanspruchen, dann gelten Regeln aus der Haltung der Gleichberechtigung heraus und ein gemeinsames Entwickeln ist die Folge.
Den Mut zu haben für sich einzustehen, sich den spirituellen höheren Prinzipien zu verschreiben und Andersdenkende in ihrer Welt/Glauben ohne Groll, Angst oder Anfeindung sein lassen zu können, zeigt von innerer authentischer Kraft.
Haltung zu bewahren wird auch oft mit Noblesse in Verbindung gebracht. Kontenance pflegt meine Großmutter zu sagen und meinte damit Angemessenheit. Sich angemessen zu verhalten, um kontinuierliches Wachstum in der Gemeinschaft als auch für sich als Individuum zu ermöglichen, setzt Haltung voraus. Daraus generiert sich die Macht der Manifestation, um mit neuer Hoffnung vorwärts zu gehen.
Eine Geschichte aus dem Zen Buddhismus unterstreicht die die innere Haltung und ihre Kraft:
„Der Schüler ging zum Meister und fragte ihn: „Wie kann ich mich von dem was mich an die Vergangenheit heftet, lösen?“ Da stand der Meister auf, ging zu einem Baumstumpf, umklammerte ihn und jammerte: „Was kann ich tun, damit dieser Baum mich loslässt?“