Religion, also die gewissenhafte sorgfältige Berücksichtigung von Geboten und Verboten, sollte das eigene Individuum mit all seinen persönlichen Erfahrungen und Anschauungen, sowie der eigenen Wahrheit wertschätzen. Keiner von uns gleicht dem anderen. Keiner von uns kann über den gleichen Kamm geschoren werden und keiner von uns ist duplizierbar. Jeder von uns hat seine Geschichte, Prägungen, Vorstellungen, Moral und Werte und auch Glaubensvorstellungen.
Die Welt wäre meiner Ansicht nach ein Stück weit friedlicher und toleranter, wenn jeder Einzelne den anderen in seiner Wahrheit und in seinem Glauben ließe, der ihm/ihr gut tut und ihn/sie nährt. Dieses Mitgefühl, die Wärme und das Verständnis zeichnen den Menschen als solchen aus.
Am 5. September 2018 ist Florian Prögler von Pop up Media an mich herangetreten, und hat mich gebeten, in der Reportage „Die 10 Gebote“ mitzuwirken. Wissend, dass ich keinen Einfluss habe, was aus meinen Worten oder gefilmten Bilder wird, habe ich zugesagt.
Ich weiß, und habe es auch schon wiederholt miterlebt, wie Andersdenkende, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, alle diejenigen, die nicht ihr Gedankengut annehmen, zu beschimpfen, zu mobben oder Rufmord zu begehen. Doch es gilt nicht, sich zu verbiegen und der Masse gerecht zu werden, sondern vielmehr mit sich im Reinen zu sein und die eigenen Standpunkte zu vertreten. Die Fragen, die mir gestellt wurden, waren allesamt provokant und es verlangte eine gewisse Schlagfertigkeit und auch Mut, zu meinen Ansichten zu stehen und diese kundzutun. Ich habe spontan mein Herz sprechen lassen, und das war immer mein Anliegen und wird es auch weiterhin sein: Nicht ausschließen, sondern integrieren. Nicht verurteilen, sondern hinschauen. Nicht anprangern, sondern sich den Schatten und Ängsten im eigenen Inneren zuwenden.
Wenn Du jetzt neugierig geworden bist, lade ich Dich ein, am 6.12 und 13.12.2018 um jeweils 21:20 Uhr die Reportage „Die 10 Gebote“ auf ATV anzusehen, wo ich beim „ersten Gebot“ mitwirke.