Da geschah es einmal, dass ein Hund sich dahin verirrte.
Er freute sich über seine Entdeckung und glaubte, nun ein reicher Hund zu sein.
Er ging hinein in den Tempel der 1.000 Spiegel.
Aber da sah er sich 1.000 anderen Hunden gegenüber.
Er wurde furchtbar wütend, weil ihm andere zuvorgekommen waren.
Er fing an zu bellen. Jedoch die 1.000 anderen Hunde bellten gleichermaßen zurück, waren es doch seine Spiegelbilder.
Da steigerte sich sein Zorn noch mehr, aber der seiner Gegenüber auch.
Seine Wut wurde schließlich so groß, dass sie sein ganzes Denken und Fühlen vereinnahmte.
Er verbrachte den Rest seines Lebens mit dem Kampf, seine Spiegelbilder zu unterwerfen.
Es vergingen viele Jahre. Da geschah es wieder einmal, dass ein Hund zum Tempel der 1.000 Spiegel kam.
Auch er freute sich über seine Entdeckung.
Auch er ging hinein, und auch er sah sich 1.000 Hunden gegenüber.
Aber er freute sich, dass er in der Einsamkeit Gesellschaft gefunden hatte und wedelte mit dem Schwanz.
Da wedelten die 1.000 Hunde zurück.
Er freute sich, dass die anderen sich freuten, und die Freude wollte kein Ende finden.
Deshalb ging er öfter dahin, um sich gemeinsam mit anderen zu freuen.
In diesem Sinne wünsche ich Dir dass Du Dein Leben wie der zweite Hund sehen, spüren, fühlen und erleben kanst, darfst und dir erlaubst.
Sodann wird jeder Tag in Deinem Leben ein heiliger Akt im Sinne des Lichtes, das Du bist.