Bedürfnisse

Das Bedürfnis ist der Zustand bzw. das Sehnen und Wünschen, das oft hinter ausagierten Emotionen steht. Die Emotion, die wir an den Tag legen, geht daher oft nicht mit dem wahren Bedürfnis einher, sonder ist verdeckt, überlagert oder verzerrt dargestellt. So kommt es zu Missverständnissen und ungewollt heftigen Reaktionen, da man sich selbst nicht erlaubt sein wahres Ich und seine Wünsche und Bedürfnisse kundzutun. Zumeist ist das Verhalten, das wir an den Tag liegen, eine Widerspiegelung unserer Erfahrungen, wo Bedürfnisse negiert oder nicht wahrgenommen wurden. Dies ist und war eine Erfahrung, die zumeist in der Kindheit passiert ist. Hierzu kommen nun zwei mögliche Reaktionsmuster: Die Schuldzuweisung und das Aussteigen aus der Eigenverantwortung:

Die Mutter/der Vater sind mit dem/n Bedürfnis/sen so umgegangen, wie es ihnen aus ihrer Welt heraus möglich war. Es liegt an jedem/r Einzelne wieder in die Eigenverantwortung und in das Erwachsene-Ich zurück zu gehen bzw. anzukommen, um zielgerichtet und aus dem Jetzt heraus zu agieren, und nicht länger aus Erfahrungen oder nach vor geschickten Zukunfts-Szenarieren zu reagieren.

Komme ich in Kontakt mit meinen Emotionen und gebe ich Ihnen Raum, werde ihnen gewahr und angesichtigt, kann ich mit Hilfe des Atems eine Distanz zu diesen Verstrickungen schaffen, und den Schleier, der über den Bedürfnissen liegt, wegziehen. So erkenne ich die wahre Motivation, nehme diese an und kann selbstverantwortlich in mir ruhend und aus der Ich Perspektive dieses Bedürfnis kundtun. Ob das DU (mein anderes Ich) dieses Bedürfnis erfüllt, liegt nicht länger bei Dir - Dich davon jedoch in einer eventuellen Abhängigkeit von erfüllten oder unerfüllten Bedürfnissen wieder zu finden, sehr wohl.