Liebe

Wir alle sehnen uns danach zu lieben, und geliebt zu werden. Leider missverstehen wir oft die Natur der Liebe, da Liebe mit Sehnsucht und Abhängigkeit verwechselt werden kann. Lassen wir uns von den bedürftigen Gefühlen mitreißen, können diese uns zu einer Abhängigkeit verführen, oder wir handeln aus niederen Gründen und verletzen andere. Diese inneren Beweggründe wollen uns aufrufen tiefer zu schauen - welche Bedürfnisse unbefriedigt sind, was in uns wonach giert und wo wir mit dem Urteilen und Stigmatisieren der anderen von den eigenen inneren Unzulänglichkeiten ablenken wollen.

Liebe hat vor allem mit "sein lassen", Raum geben und Blickwinkeln zu tun. Nichts oder niemand ist besser oder schlechter, sondern nur anders oder hat aufgrund seiner/ihrer Lebenserfahrung einen anderen Blickwinkel auf Themen, Bedürfnisse und Emotionen. Wahre Liebe bedeutet daher, dass wir ehrlich, geduldig, wahrhaftig und liebevoll mit allen Lebensformen, demütig und in Harmonie mit uns selbst, dem großen Ganzen und unseren Mitmenschen sein dürfen.

Rituale der Liebe, der Achtsamkeit und der ehrlichen Aufrichtigkeit machen uns stark und nähren. Verstehen wir, dass Hochmut auf einen Mangel an Selbstliebe hindeutet, kann leichter und geduldiger mit der Unbedachtheit von hochmütig oder Dich verletzend und kritisierenden Menschen umgegangen werden. Sei liebevoll da, bleibe bei Dir, entgegne Deinen Kritikern und den Dich anprangernden Mitmenschen mit Liebe und Verständnis, dass es jetzt gerade so in seiner/ihrer Welt ist und er/sie es zurzeit nicht anders sehen kann, denn Liebe ist vor allem ein Lauschen im Schweigen.