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Den Schleier heben

Den Schleier heben

Die Tore die zu Samhain offen waren, haben sich bis zur nächsten Raunacht geschlossen, doch Themen die jetzt in der dunklen, besinnlichen, nach innen gekehrten Zeit sichtbar werden, wollen betrachtet, verstanden und verifiziert werden.

Dafür darf ich mir bewusst werden, dass ich aus Selbstschutz heraus manche Dinge vergraben, nach unten gedrückt oder vernebelt habe.

Es gilt sich dafür nicht zu strafen oder zu verurteilen, sondern vielmehr sich darüber im Klaren zu werden, warum manche Dinge nicht angegangen worden sind, auf die lange Bank geschoben wurden, oder das Prinzip: „Augen zu und durch“ angewendet wurde.

Verstehe ich warum ich manches so und nicht anders mache, und finde den Mechanismus/Antrieb dahinter heraus, bin ich meiner eigenen Bewusstwerdung und damit Handlungsmöglichkeit ein großes Stück näher gekommen.

Viele unterschiedliche Motive können für das vernebeln, verblenden, schönreden oder negieren, genannt werden. Allesamt haben sie jedoch gemein, dass sie der Realität wie sie ist, nicht ins Auge geblickt werden will, da dann der Bedarf nach Auseinandersetzung oder Handlung sichtbar wird.

Selbst wenn das Thema oder die Herausforderung klar ist, der Schleier aber nicht gelüftet wird und das Thema am Tisch liegt, ist es energetisch beständig im Raum. Das Negieren dieses Umstandes führt zu Aggression, da es sichtbar oder spürbar wird, und dies zusätzlich noch von außen wahrgenommen werden kann.

Den Spiegel vorgehalten zu bekommen, ist dann das berühmte i-Tüpfelchen, der das Fass zum Überlaufen bringen kann. Und auch hier hab ich wieder zwei Möglichkeiten: Ich kann noch mehr in das bekannte Verhalten hinein gehen, oder dadurch eine Kehrtwendung machen, da mir durch Reflexion bewusst wird, dass ich der Herr/die Herrin meines Lebens bin und gut für mich sorgen darf. Dieses „besorgt sein“ im positiven Sinne, hat mit Selbstwert und Selbstachtung sich selbst und seinem Sein bzw. Körper gegenüber., zu tun.

Bedenke jedoch auch, dass jeder sein Tempo hat, und dass die Schmerzgrenze eines jeden sehr unterschiedlich sein kann. Das was für dich „gar nicht mehr geht“, mag für den anderen eine Lappalie sein, oder noch keine Handlung auf den Plan ruft.

Hier gilt es gut bei sich zu bleiben und den eigenen Bedürfnissen und Befindlichkeiten ebenso viel Raum einzuräumen, wie der/die andere für sein/ihr Thema. Sich wegzudrehen, statt den anderen zurecht zu drehen, ist hierbei eine unterstützende Formel.

Mitleid mit dem anderen zu empfinden, bindet Dich in den Prozess des anderen mit ein, ohne dass es Dir oder ihm/ihr etwas nützt, da mitleiden das Leid nicht lindert.

Mitgefühl für jemanden zu empfinden, bedeutet wahrnehmend zu sein und dadurch Verständnis im Gefolge zu haben. Hierbei darf man den Fokus jedoch auch nicht für dich selbst, und das Mitgefühl sich selbst gegenüber, aus den Augen verlieren.

Bringe ich jemanden Verständnis oder Mitgefühl entgegen, bedeutet dies jedoch nicht, dass derjenige, der das Mitgefühl erhält, die Freikarte für das Verharren in der bekannten Situation erhält. Verständnis heißt in erster Linie wahrnehmen, klären wer hat das Thema und welche Auswirkungen hat es für denjenigen, als auch wenn es weiter reicht, welche Konsequenzen entstehen für andere. Erst dann filtern sich die Schritte heraus, die möglich sind, um diese Thematik bestmöglich zu lösen.

Werde Dir dabei immer gewahr, dass Du nur für Dich selbst und Deine Wünsche und Bedürfnisse sorgen kannst, der andere darf und muss dies auch alleine bewerkstelligen.

Hebe den Schleier und blicke klar auf Sachlagen und Personen, um heraus zu filtern wo Handlung, Impulse oder Rückzug angesagt ist.

 

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