Die Ent- wicklung hin zu unserem wahren Selbst setzt auf der Ebene des Selbstbildes an, um das negative Bild, das man von sich hat, zu verändern.
Jeder von uns, ob Kind oder Erwachsener, trägt in sich ein Bild von sich selbst, ein Symbol dafür, was wir sind, was von uns erwartet wird und was wir selbst von uns erwarten. Dieses Imago formt sich aus dem Gefühl, das wir von uns haben und aus dem, was uns unsere Eltern, Kameraden oder anderen Autoritätspersonen vermitteln. Auch unsere Gene spielen eine Rolle, denn sie bilden die Matrix unseres Verhalten.
Unsere momentanen Probleme entspringen also dem Selbstbild und dem Glaubenssystem, die sich in vergangenen Krisenzeiten geformt haben und gerade jetzt durch eine ähnliche Situation wieder wachgerufen werden. Der daraus resultierende blinde Fleck vermittelt uns das Gefühl von „Ich bin nicht in Ordnung!“ oder „Mit mir stimmt etwas nicht!“ Unsere Erfahrungen wiederum verstärken unser Selbstbild zum Guten oder auch zum Schlechten.
Eine traumatische Störung des Selbstwertgefühles kommt nicht über Nacht zustande. Sie entsteht über einen längeren Zeitraum hinweg und dauert vielleicht ewig. Traumatische Erfahrungen, die in unserem einzigartigen Erinnerungssystem gespeichert sind, helfen uns, momentane Lebenserfahrungen zu gestalten, wenn wir in der Gegenwart Entscheidungen treffen. Unsere Vergangenheit bestimmt unsere emotionalen Reaktionen im Heute, und wir gründen unsere Entscheidungen darauf, wie wir uns fühlen.
Eine Altersrückführung führt um Zeitpunkt der Entstehung eines spezifischen, physischen, mentalen oder emotionalen Traumas zurück.
Wenn wir die Emotionen der Vergangenheit ablösen, dann verändert sich auch unsere Gegenwart, und weil unsere jetzigen Gefühle unsere Zukunft bestimmen, verändern wir zugleich auch die Zukunft.
