Aus diesem Zustand heraus ist wieder alles – wie bei allen Erfahrungen – auf Null gesetzt, und das Rad beginnt sich aus dieser Position heraus wieder neu zu drehen.
Erfüllung ist dann gegebenen, wenn ich das, was ich erreicht habe auch genießen kann … dann erfüllt es mich, und ich laufe nicht mehr Erfahrungen hinterdrein, denn dann bin ich!
Es gilt, sich in solchen Augenblicken zu reflektieren, um der Fülle in Deinem Leben auch den Raum zu geben, sich zu zeigen. Fülle per se ist weder positiv noch negativ. Sie ist. Sie ist jedoch auch ein Synonym für viel. Ob dieses Viel positiv oder negativ besetzt oder erlebt wird, ist wiederum von Deinen Gedanken abhängig, und in welche Richtung Du zu denken tendierst!
Siehst Du das Glas halb leer, dann wird jede Erfüllung, die Du Dir noch so sehnlichst wünschst, in weite Ferne rücken. Gibst Du Deinen Gedanken jedoch den Raum, dass sie Dich erfüllen dürfen, und Du davon ausgehst, dass sie dies tun, dann siehst Du das Glas halb voll und ladest die Manifestation der positiv gerichteten Gedankengänge in Deine Welt ein, auf dass sie Dich erfüllen dürfen.
Erfüllt sich etwas in unsere Leben, auf das Du hingearbeitet hast, dann können die Reaktionen darauf sehr unterschiedlich sein: Einerseits erfüllt es, „es“ geschafft zu haben, anderseits fällt durch das Eintreten des erhofften Zieles auch der Kampf weg, der vielleicht das eigene Sein oder den Alltag für eine kurze oder längere Zeitspanne geprägt hat. Kann ich genießen, mich auf meinen Anstrengungen ausruhen und mit zufrieden Blick zurück schauen, reflektieren und innehalten, dann darf mich das Erreichte erfüllen und satt genährt im Jetzt sein lassen.
Gebe oder gab ich dem Kampf in meinem Leben immer den größten Stellenwert, und der Kampf ist zu Ende, und der/die Krieger/in darf vom Schlachtfeld gehen, kann im erst Moment Leere entstehen. Dieses „leer sein“, ist jedoch der Zustand/der Punkt, bevor die Welle der Erfüllung/der Sorglosigkeit/des Lachens und der Freude in Dein Leben schwappt. Dies passiert jedoch auch nur dann, wenn Du selbst dieser Welle/diesem Zustand den gleichen Raum zugestehst, wie dem Kampf davor.
Hast Du Dich lange Zeit dem Kampf oder dem schwer sein/etwas steinig zu erleben, oder es mit dem Wort schwierig oder kompliziert versehen, dann wird der Zustand im ersten Moment so fremd sein, dass er wenig einladend wirkt, da es fast langweilig anmutet.
Bist Du jedoch erfüllt bei dem was Du tust, leistest, verstehst, sprichst und bist, dann befriedigt Dich dies, und Du ruhst satt in dir. Aus diesem erfüllten Zustand heraus kannst Du dem Leben die Zügel in die Hand geben, und darfst die Kontrolle gehen lassen.
Alle Überlebensmechanismen, die wir uns angeeignet haben, dienen ausschließlich dazu, sie zu reflektieren, anzuerkennen und neu zu bewerten. Diese Erfahrung hat ihren Sinn in der Erkenntnis, die wir dadurch gewinnen, erfüllt.