Nichts bleibt gleich und das Gefühl oder der Zustand „himmelhoch jauchzend, oder zu Tode betrübt zu sein“ bringt es gut auf den Punkt. Bleibe jedoch trotz gegensätzlicher Strömungen standhaft um alle emotionalen Krisen zu bewältigen, und Dich nicht in Streitgesprächen, oder in sinnlosen sich wiederholenden Dauerschleifen verstricken zu lassen.
Wähle eine Strategie, die mit Bedacht und Achtsamkeit Dir selbst den Raum ermöglicht, Dich in Deinem Sein wahrzunehmen, und gleichzeitig den anderen stehen lassen zu können in der Art und Weise wie er/sie tickt, und das Leben erfahren möchte. Ich bin nicht in seinen/ihren Schuhen gegangen macht es transparenter, um Toleranz nicht nur ein Schlagwort sein zu lassen.
Sind wir nicht bereit etwa zu geben, werden wir nicht das bekommen, was wir möchten. In unserem emotionalen Gleichgewicht zu sein, bedeutet das Geben und Nehmen in der Balance halten zu können. Anerkennen wir die eigenen innere Autorität und erwecken diese, kann dieses innere Feuer wärmend und stärkend sein, um aus dieser Kraft heraus auch durchschlagend einzugreifen, wenn unser emotionales Kostüm in eine Instabilität rutscht.
Nichtsdestotrotz entsteht Reife und Weisheit nicht durch ein verbohrtes Festhalten an den eigenen schon immer praktizierten Handlungen oder emotionalen Reaktionen, sondern durch das Zulassen von anderen Meinungen und der daraus entstehenden Reflexion. Alles befindet sich im permanenten Wechsel und in der Veränderung. Nährst Du eine neue Idee benötigt es Zeit und die Erkenntnis der Vergänglichkeit, um aus dieser Position heraus reflektiert neue Einsichten auch anderen vermitteln zu können.
Lebensfreude zu spüren und mit dem Leben zu schwingen, und auf den emotionalen Wellen zu reiten kann manchmal eine verlockende Anregung darstellen, doch darf man sich gewahr sein dass eine emotionale Achterbahn Höhen und Tiefen hat. Daher ist es oft hilfreich ein bisschen Objektivität in den Wellenritt einfließen zu lassen. Lerne das starke und vielleicht manchmal übermächtige Gefühl gegen klare Entschlossenheit abzuwägen, um besonnen und nicht streitlustig auf Emotionalität die im Raum ist, zu reagieren.
Viele Aktionen werden von Gefühlen angetrieben, und haben mit unserem Verstand wenig gemein. Es gilt aus dem Chaos heraus wieder eine neue Ordnung zu schaffen, denn so wie die Spirale, die am höchsten Punkt wieder in den Nullpunkt fällt, so kann ein neuer Zyklus neue kreative Anregungen bringen.
Tiefe emotionale Erfahrungen können so Deine Lehrer werden, und daher auch ein Quell der Inspiration und Weisheit. Schwinge mit den Erfahrungen mit und arbeite nicht gegen sie. Dafür gilt es die Angst vor dem „berührt werden“ im doppelten Sinne loszulassen, und allen turbulenten menschlichen Emotionen den Raum zu geben, den sie benötigen, um Dich als Mensch zu formen und zu schleifen.
Wende Dich hierfür den höheren Mächten zu, damit dass das spirituelle Wissen aus und in Dir wirken kann, um zu Reife und Blüte als erwachter Mensch zu kommen.