Gedankensplitter-Video
Impulstext
Werfen wir den Blick zurück, so kann es uns mit Wehmut erfüllen, Sorge kann sich breit machen, ob es wieder so wird. Der Blick zurück kann jedoch auch Ressourcen abholen bedeuten, um leicht und locker nach vorne wegschreiten zu können.
Wie Du den Blick zurück wirfst, hängt von der inneren Einstellung ab, und ob Du dir erlaubst aus der Vergangenheit zu lernen, um mutig das Hier und Jetzt zu gestalten. Die Zukunft, die daraus geboren wird, ist genährt von den Erfahrungen und Erkenntnissen.
Die Altvorderen haben jedem von uns etwas mitgegeben, doch es liegt an Dir selbst wie du das Erlebte, Erzählte, Erfahrene und Mitgegebene beurteilst oder welche Bedeutung Du ihm beimisst. Der Blick zurück möchte Dich einladen stehen zu lassen was war, mitzunehmen was dienlich ist und respektvoll mit den Erfahrungen der anderen umzugehen.
Lass Dich nicht vom Sog der Vergangenheit in Geiselhaft nehmen, sondern wisse, dass alles seine Zeit hat und nicht im Großen Ganzen verloren geht. Bleibe daher aufrichtig und wahrhaftig und erlaube dem was war zu sein, um Raum für das zu geben, was kommen möchte.
Hierfür benötigt es das Gespür an den Tag zu legen, wann der richtige Zeitpunkt gegeben ist um sich mit anderen auszutauschen und zu reflektieren, und wann es prozessorientiertes ist, bei und mit sich zu sein.
Betrachte ich die Vergangenheit, dann ermöglicht sie mir auch manches davon gelassener oder mit mehr Ruhe zu betrachten, weil ich die Auswirkungen des vermeintlich Dramatischen revidieren konnte, und so mit mehr Zuversicht nach vorne schauen kann. Nach jeder Ebbe folgt die Flut!
Kontinuierlich am Ball des Jetzt zu bleiben, ermöglicht Dir den Blick zurück und nach vorne werfen zu können. Du bist dann weder in der Vergangenheit gefangen, noch hat die Angst der Zukunft im Griff.
Beppo der Strassenkehrer in Momo von Michael Ende hat es gut auf den Punkt gebracht:
"Siehst du, Momo", sagte er dann zum Beispiel, "es ist so: Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man."
Er blickte eine Weile schweigend vor sich hin, dann fuhr er fort: "Und dann fängt man an, sich zu beeilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedesmal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt. Und man strengt sich noch mehr an, man kriegt es mit der Angst, und zum Schluss ist man ganz außer Puste und kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem. So darf man es nicht machen."
Er dachte einige Zeit nach. Dann sprach er weiter: "Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur an den nächsten." Wieder hielt er inne und überlegte, ehe er hinzufügte: "Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein."
Und abermals nach einer langen Pause fuhr er fort: "Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt wie, und man ist nicht außer Puste." Er nickte vor sich hin und sagte abschließend: "Das ist wichtig." (Michael Ende)
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